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Darüber lacht ganz München

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Was soll denn diese
Seite, werden Sie sich fragen.
Nachdem ich so viele stories gehört und
gelesen habe, was so alles auch in München vorkommt, habe ich
mich dazu durchgerungen, diese stories aufzuschreiben und einem
breiteren Publikum bekanntzumachen.
Und welche Inhalte
sind hier gefragt?
In der "Aktiv-Wirtschaftszeitung"
Nr. 22 Ausgabe Bayern vom 25.10.03 wurde unter dem Artikel
"Es ist ja nicht mein Geld!" berichtet, wie
verschwenderisch mit unseren Steuergeldern umgegangen wird. Es
werden pro Jahr in Deutschland 30 Milliarden (!!) Euro
verschwendet, das sind 82 Millionen Euro am Tag(!)
30 Milliarden, das ist fast die Summe, die
unser Finanzminister in diesem Jahr aufnehmen muss.
Beispiele:
- Der Bundeskanzler liess sich zum
Champions-League-Spiel Borussia Dortmund gegen AC Mailand
per Bundeswehr-Hubschrauber fliegen, dort traf er den
Italienischen Ministerpräsidenten Berlusconi, der
gleichzeitig Boss vom AC Mailand ist. Eine Flugstunde
kostet 7.095 Euro.
- Im Kreis Gütersloh wurden 39
Bushaltestellen erneuert. Obwohl dort nur 7 mal pro Tag
ein Bus fährt, wurden teure Wartehäuschen für rund
9.000 Euro pro Stück bestellt. Um an die 90%
Landesförderung zu kommen, mussten Standard-Häuschen
verwendet werden, die auch Fahrradständer beinhalteten.
Bei der niedrigen Frequenz der Busse steigt aber keiner
vom Fahrrad auf den Bus um.
- Baumängel am Bundeskanzleramt und
Park kosteten 470.000 Euro: der Boden musste ausgetauscht
werden, weil minderwertiges Gemisch aufgetragen wurde. Am
Bau mussten die Fassaden gereinigt und nachgebessert
werden: bei Regen erscheinen häßliche ablaufspuren an
den Außenwänden; das kostet den Steuerzahler 70.000
Euro.
- Eine Ampel in Garmisch-Partenkirchen
sorgte nach Inbetriebnahme für Mega-Staus und musste
sofort wieder abgeschaltet werden; Kosten 76.000 Euro
- Nach dem Umbau und Renovierung des
Bundesverkehrsministeriums für Verkehr sind bis heute 39
Milionen Euro an Baumängeln aufgelistet. Das hätte für
ein völligen Neubau ausgereicht.
- In Bitterfeld wurde eine Brücke über
die Regionalbahn gebaut; Kosten 1 Million Euro. Zum
gleichen Zeitraum verfügte aber das gleiche Ministerium
die Stillegung der Bahnstrecke.
- Die Lärmschutzwände an der Autobahn
A3 zwischen Aschaffenburg und Hösbach wurden mit einem
transparenten Dach ausgestattet, obwohl die Wände allein
ausgereicht hätten; Gesamtkosten: 113,5 Millionen Euro.
- In Zeven verteuerte sich ein
Hallenbad-Umbau um 1,44 Millionen auf 4,6 Millionen, weil
Planungsfehler auftraten und die Politiker nachträglich
Änderungen einbrachten.
- In Norderstedt wurde ein Kreisverkehr
eingerichtet für 29.000 Euro, der war aber überflüssig
und wurde nach ein paar Tagen für 5.000 Euro wieder
abgerissen.
- In Hildesheim wurde eine Austellung
eröffnet, hier hatte man kräftig aufgetischt: für die
rund 300 Gäste kostete das Büffet 34.046 Euro. Das
gesamte Fest kostete (incl. Der Promis Pierre Brice und
Naddel) 101.294 Euro.
Und was hat das jetzt
alles mit uns in München zu tun?
Bitte abwarten, ich nur will einige Themen
nennen, die ich (noch) nicht näher erläutern möchte:
- 1998 wurde eine
"Behördentankstelle" eingerichtet. Bis Ende
2002 betrug der Verlust 178.000 Euro.
- Einige Ampeln an einer ehemaligen
Tram-Trasse, auf der jetzt ein Fahrradweg Strassen
kreuzt, halten die Autofahrer in schöner
Regelmäßigkeit an auch nachts obwohl kein
Radfahrer kommt. Die Anwohner bedanken sich, vor allem,
wenn die Busse und LKWs wieder anfahren!
- Eine namhafte Firma, die auch in
Sachen Umweltschutz top ist, wollte ein
"Vorzeigeobjekt" haben. An einem neu gebauten
Tunnel des Mittleren Ringes sollten die Abgase gereinigt
werden, deshalb bot die Firma die kostenlose Aufstellung
an und noch die Wartungskosten für die nächsten 10
Jahre. Der Stadtrat lehnte ab, somit wird jetzt die
dreckige Abluft "feinverteilt" mithilfe eines
Kamins; auch hier freuen sich die Anwohner besonders.
- München hat 2005 bis
zum 24. März schon 35-mal den Grenzwert für
"Feinstaub" überschritten, pro Jahr ist das
aber nur insgesamt 35-mal erlaubt. Damit ist das
Kontingent erschöpft und Bürger haben die Stadt
verklagt, da das europäische Recht wohl auch in München
gilt. 310.000 Menschen sterben in Europa jährlich an
diesen Folgen. Die Regierung von Oberbayern aber hat alle
Pläne für ein Transitverbot durch München blockiert.
Viele LKWs drücken sich vor der Maut auf den Autobahnen,
befahren den Mittleren Ring und passieren auch
Wohngebiete. Lange haben die unionsregierten Länder die
steuerliche Vergünstigung von Dieselrußfiltern aufgrund
von Finanzierungsfragen blockiert. Aber auch unsere alte
Bundesregierung - vornehmlich der Bundeskanzler - hat
sich erfolgreich gesperrt wegen seiner "guten
Beziehungen" (oder vielleicht mehr??) zur
Automobilindustrie. Die Partikelfilterpflicht wurde
schlichtweg verschlafen oder ausgesessen (Das kannten wir
doch nur vom Altbundeskanzler Kohl!). Technisch wäre
auch hier alles bereit: französische Autos haben solche
Filter schon seit fast 10 Jahren eingebaut und auch die
deutschen Autobauer waren mit der wartungsfreien 2.
Gereration solcher Anlagen längst fertig. Aber warum
soll man sie einsetzen, wenn sie gesetzlich nicht
gefordert sind? Das würde doch nur den Gewinn drücken,
denn die Käufer sind nur selten bereit, mehr zu
bezahlen, wenn es (nur) der Allgemeinheit gut tut!
Aufgrund der öffentlichen Diskussion haben sich die
Auto-Hersteller jetzt freiwillig verpflichtet, den Filter
einzubauen, bei einigen Modellen dauert das aber noch bis
Mitte 2006. Wir hätten das viel leichter haben können:
wenn die Regierung "ein Machtwort" gesprochen
oder nur mit einer Gesetzesvorlage gedroht hätte, wäre
Deutschland diese Blamage erspart geblieben. Jetzt haben
wir zwar das Auto erfunden, aber die Franzosen hatten
jahrelang die saubersten Motoren... Zur Zeit ist es ja
kein Thema, die Autos qualmen überwiegend nicht mehr,
wir haben eine neue Bundesregierung und Frau Merkel wird
wohl die Logistik-Industrie kaum verärgern wollen und
für die echten Stinker (LKWs und Busse) jetzt
Partikelfilter fordern. Wenngleich .... unser neuer
Verkehrsminister von sich reden macht, indem er die LKWs
wenigstens mit Maut belegen will, die die
"Ausweichstrecken" ausserhalb der Autobahnen
nehmen, also durch die Wohngebiete fahren und alles mit
Dreck bedecken. Weiter so, Herr Tiefensee!!! Hier sei
aber doch etwas richtig gestellt: von der
augenblicklichen Feinstaubbelastung (PM10) entfallen nur
1/4 auf den Verkehr, 1/4 auf die privaten
Haushalte/Kleinverbraucher und ca. die Hälfte kam von
der Industrie; Ruß ist nur zu ca. 15% der Anteil am
Feinstaub, der Rest verteilt sich z.B. auf Reifen- und
Bremsabrieb, Hausbrand, Zigarettenrauch, Platin (aus den
Katalysatoren, hier sollten wir für bestimmte Strassen
vielleicht die Schürfrechte erwerben!), aber auch Pollen
usw.
- Überall im Münchner
Norden qualmt es - aus den Gullis. Es gibt ständig
Baustellen, einige waren sogar (nachweisbar) seit 2
Jahren ständig in Aktion: die Preußenstrasse. Was ist
denn hier bloss los??? Es hat mit der
Fernwärmeversorgung zu tun, die anscheinend undicht ist,
und dann strömt der Dampf bzw das heisse Wasser ab in
die Gullis. Ich habe die Hand darüber gehalten und sie
mir fast verbrannt!! Wer bezahlt denn das? Alle, die
diese Fernwärme haben, werden sicherlich zur Kasse
gebeten: das ist vor allem das Olympische Dorf sowie eine
Reihe von Firmen und Privatanwender im Münchener Norden.
In Kürze werde ich Bilder von den rauchenden Gullis
einstellen mit Beschreibung, wo diese zu finden sind. Die
Domagkstrasse z.B. war eine riesige Baustelle, jetzt
wurde der Normalzustand wieder hergestellt .... dachte
ich, doch wenn ich es richtig gesehen habe, sind nur die
Gullis verschwunden und mit einer Teerschicht überdeckt
worden. Vielleicht ist aber auch darunter wirklich
repariert worden, man weiss es nicht. Auf jeden Fall kann
man gerade im Winter sehen, welche Gullis nicht
schneebedeckt sind, hier fließen meistens dann die
"heißen Quellen", die aus unseren Portmonaie
gespeist werden! Wie soll das erst weden, wenn 2007 von
Dampf-Druck auf Heisswasser umgestellt wird?? Naja, ich
sage voraus, dass alle Dichtungen in den Rohren sagen:
" Hey, es wird mir jetzt kälter und ich habe
weniger Druck, ich ziehe mich zurück!" Das war
genau das, was bei der Challenger-Katastrophe passiert
ist: ein durch Kälte undicht gewordener O-Ring hat zum
"Ausfall" des ganzen Systems geführt. Aber in
München wird das ganz anders sein, die Physik wird schon
irgendwie überlistet..... Wetten, das es doch
geschieht??
- etc.
Ja aber das ist doch
nicht zum Lachen, sondern eher zum Weinen!!
Das stimmt zwar, aber in Konsequenz
müssten dann zu viele Leute in München immer mit Tränen in den
Augen herumlaufen.
Es gibt aber auch noch einige lustige
Geschichten, die ich hier zukünftig zum Besten geben will: Mr.
Schadenfroh läßt grüssen...
Was also ist der
Zweck / das Ziel?
Also das soll eine Seite von Bürgern für
Bürger werden und sein, und wenn hier auch Schildbürgerstreiche
berichtet werden, sollte uns das auch recht sein.
Eine gute Recherche ist wichtig, dann wird
der entsprechend Verantwortliche oder die Behörde angeschrieben
und kann Stellung nehmen. Auch dieses wollen wir hier verfolgen.
Die Reaktionszeit auf solche Probleme und die qualifizierten
Antworten sind sicher für jeden von uns sehr interessant.
Vielleicht können wir alle die Misere des Geldverschwendens ein
wenig bremsen und die Sinnhaftigkeit von Maßnahmen erhöhen.
Aufruf:
Ich kann diese Seite nicht allein
gestalten, deshalb sind alle Münchener Bürger dazu
aufgefordert, mir/uns diese Stories zum besten zu geben. Also
diese Rubrik lebt von der Beteiligung aller!
Ich wünsche also viel Vergnügen beim
Lesen (oder Tränen, so wie jeder es will)!
Die
Folgeseiten sind noch nicht realisiert, dieses soll nur ein
Vorgeschmack auf das sein, was hier noch kommen soll.
Wenn jemand mir gute Ratschläge geben oder etwas wissen
will:
Mail an Werner W. Quickert:
Stand:
26.12.12